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BRÜSSEL/STRASSBURG
Europawahl: Was uns die EU gebracht hat
An diesem Sonntag ist in Deutschland die Europawahl. Wir zeigen, welche Vor- und Nachteile uns die EU bisher gebracht hat.
EU-Flagge       -  Auf der Flagge der EU leuchten zwölf Sterne. Foto: Marijan Murat/dpa
| Auf der Flagge der EU leuchten zwölf Sterne. Foto: Marijan Murat/dpa
dpa/aug
 |  aktualisiert: 16.12.2020 12:33 Uhr


...gemeinsame Regeln zur Sanierung und - im Notfall - Schließung von Banken («Single Resolution Mechanism»/SRM). Dies schützt die Sparer, weil im Fall der Schieflage einer Bank zunächst deren Aktionäre herangezogen werden. Die EU hat auch die Bonus-Zahlungen für Banker begrenzt.

REISEFREIHEIT:
In Europa verreisen, ohne an der Grenze den Pass vorzeigen zu müssen - das können mehr als 400 Millionen EU-Bürger. Basis dafür ist das Schengener Abkommen von 1985, dem inzwischen 26 Staaten - darunter Deutschland - angehören.
Diese Länder kontrollieren Reisende an den Grenzen untereinander nur per Stichprobe oder bei Großereignissen. Zum Schengen-Raum gehören neben 22 EU-Ländern auch Norwegen, Island, die Schweiz und Liechtenstein. Die Landgrenzen des Areals sind mehr als 7700 Kilometer lang.

STUDENTENAUSTAUSCH:
Studieren im europäischen Ausland - das macht das EU-Programm Erasmus möglich. Seit seinem Start 1987 haben rund 2,5 Millionen Studenten einen Auslandsaufenthalt mit Erasmus absolviert.

ROAMING:
Seit Jahren macht die EU-Kommission Telekom-Anbietern Druck, die Preise beim Handy-Telefonieren im EU-Ausland zu senken. Seit 2007 sind diese Gebühren für Telefonate, SMS und mobiles Internet-Surfen laut EU-Kommission um mehr als 80 Prozent gesunken.
Vom 1. Juli an dürfen abgehende Telefonate nicht mehr als 19 Cent pro Minute kosten - heute sind es 24 Cent (jeweils plus Mehrwertsteuer). Brüssel will Roaming-Gebühren in zwei bis drei Jahren vollständig abschaffen.

ÖLKÄNNCHEN:
Brüsseler Bürokraten werden regelmäßig beschuldigt, mit Verwaltungsschikanen das Leben der Bürger zu stören. Eine Niederlage erlitt die EU-Kommission im vergangenen Jahr mit Plänen, offene Ölkännchen in Restaurants zu verbieten.
Auf den Tischen sollten nur noch Einweg-Ölflaschen stehen, damit Gäste an der Flasche das Öl erkennen konnten. Brüssel erntete Hohn und Spott und begrub die Pläne.

KRÜMMUNG:
Doch manches stimmt auch nicht: So ist die angebliche EU-Verordnung über die Krümmung der Banane eine Legende. Allerdings gab es eine Verordnung über die Krümmung der Gurke. Die führte die Kommission ein, weil der Handel für die Handelsklassen-Einordnung darum gebeten hatte. Später wurde sie wieder abgeschafft.
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