
An Bürgermeister Jürgen Götz wird es nicht scheitern. Das erste Echo hat ihn schon freudig überrascht. Neben zahlreichen deutschen Medien durfte er auch BBC und „Guardian“ Interviews geben. Natürlich, so sagt er, wolle die Gemeinde die frisch gewonnene Aufmerksamkeit nutzen. Aber mit Bedacht – „und vor allem mit den Bürgern“. Nächste Woche will Götz zum Stammtisch nach Gadheim kommen. Wo sich sonst zehn, zwölf der 76 Gadheimer treffen, dürften es dann ein paar mehr werden. Gemeinsam mit ihnen will der Bürgermeister Ideen sammeln, wie man den EU-Mittelpunkt anpreisen könnte. Mit Info-Tafel und Fahnen, mit Ruhebänken und Picknicktisch so wie in Westerngrund? Götz: „Warten wir's ab.“
Veitshöchheim – europäisch durch und durch
Der Bürgermeister hat jedenfalls schon mal zusammengetragen, wie europäisch Gadheim und Veitshöchheim denken – und handeln. Seit über 50 Jahren schütze die Bundeswehr den europäischen Frieden, Veitshöchheim habe gleich drei EU-Partnergemeinden, der europäische Jakobsweg führe hier vorbei, der Ortspatron, der heilige Vitus, stamme aus Sizilien und sei Europäer durch und durch. Und dann sei da noch die „Mittel-Europäische Gasleitung“, die zentrale Versorgungspipeline für den Kontinent.