
Unter der Überschrift „Die Nepomuk-Verehrung – gestern und heute“ steht ein Vortrag von 18 bis 19 Uhr im Burkardushaus. Dr. Jaroslav Šebek (Prag), Mitarbeiter des Instituts für Geschichte der tschechischen Akademie der Wissenschaften, betrachtet den Wandel in der Verehrung des heiligen Johannes Nepomuk über die Jahrhunderte. Diese habe ihre Blüte in Böhmen im 17. Jahrhundert erreicht, heißt es in der Einladung. Sie sei auch als Gegenkult inszeniert worden, um die Verehrung des tschechischen Reformators Jan Hus zu verdrängen. Heute gelte die Nepomuk-Statue auf der Alten Mainbrücke als Symbol des Brückenbauens zu den östlichen Nachbarn, vor allem Tschechien. Veranstalter sind die Domschule Würzburg und die Ackermann-Gemeinde.
Um 20 Uhr beginnt der Festgottesdienst in der Neumünsterkirche mit Monsignore David Henzl, Generalvikar der Diözese Budweis. Im Rahmen des Gottesdienstes wird Pfarrer Klaus Oehrlein als Geistlicher Beirat der Ackermann-Gemeinde Würzburg eingeführt. Es singen der Sankt-Nepomuk-Chor und ein Chor aus Budweis. Nach dem Gottesdienst ziehen die Gläubigen, begleitet von der Blaskapelle Gropp, in einer Lichterprozession zur Alten Mainbrücke.