Wer in Schwebheim nach Schritten zu einer gelingenden Energiewende sucht, wird sicher fündig. Die „gentechnikfreie Naturschutzkommune“ hat diesbezüglich einiges zu bieten.
Schon 1989 wurde das erste Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen. Ein Arbeitskreis Energie hat unter anderem Solargesellschaften ins Leben gerufen, die Gemeinde hat ein Energiekonzept und das Neubaugebiet Strüdlein Ost wurde als Ökosiedlung konzipiert.
Trotzdem bleibt das Thema „Energiewende, wie es gehen könnte“ immer aktuell, weshalb der SPD-Ortsverein den Energieberater des Kreisverbands vom Bund Naturschutz, Erich Waldherr, eingeladen hatte.
Er erklärte, was noch zu tun sei, um den Dreisprung von Energieeinsparung, Energieeffizienz und mehr erneuerbarer Energien zu meistern. Dabei zeigte er auf, wo und wie die Politik die Energiewende ausbremst. Zwar sei bei der Klimakonferenz in Paris 2015 ein Abkommen zustande gekommen, das die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius beschränken will, aber ohne konkrete Reduktionsziele, Überprüfung und Sanktionen laufe dieses Gefahr, zu einem Lippenbekenntnis zu verkommen. China beispielsweise wolle erst 2030 mit der Umsetzung der Ziele beginnen.