Zum wassermusikalischen Erlebnis geriet „Blue Horizons“ von Franco Cesarini. In die Tiefen des Ozeans entführten die Bläserphilharmoniker, kleine Kreaturen leuchteten bei den schnellen Läufen von Klarinette und Querflöte dort im Dunkel auf. Ein gefährlicher Kampf von Pottwal gegen Krake wurde von den Blechbläsern und den Schlagzeugern gefochten, bevor der Blauwal als König des Meeres dominierend und majestätisch zugleich seine Bahnen zog.
In tiefes Blau und kräftiges Rot tauchten die Scheinwerfer die Musiker bei diesem Stück, beeindruckende Fotos von Meereslebewesen unterstrichen die Wirkung: als ob man mitschwimmen würde im Ozean.
Heiß wurde es dann bei „1405: Der Brand von Bern“ von Mario Bürki, Musik, die für einen Film hätte geschrieben sein können. Nicht nur das Treiben in der mittelalterlichen Stadt wurde durch Querflöten, Trommel oder Xylophon plastisch. Auch lachende, redende, mit Bierkrügen anstoßende Musiker trugen ihren Teil dazu bei. Dann die Flammen und das Knistern, das mit Hilfe von reibendem Papier verdeutlicht wurde. Dumpfes Grollen der Tubisten, hohe, schrille Läufe der Hölzer – das Feuer war greifbar.