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WÜRZBURG
Eine Gefangenschaft in Würzburg
Karl-Georg Rötter
Karl-Georg Rötter
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:04 Uhr

Septime Gorceix ist bereits 1964 verstorben. Aber sein heute 87-jähriger Sohn Antoine und seine Frau Marie-Josephe, die Flade und Pürner im Februar diesen Jahres in Paris besuchten, werden zur Buchpremiere nach Würzburg kommen. Dabei wandeln sie auf den Spuren von Septime Gorceix, wenn sie im Hotel Franziskaner logieren. Der nämlich kannte den Hotelbesitzer des Franziskaner, Anton Englert, der, weil er gut Französisch sprach, zeitweise als Dolmetscher im Gefangenenlager am Galgenberg eingesetzt war.

Als Septime Gorceix 1935 als Tourist nach Würzburg zurückkehrte, wählte er das Hotel Franziskaner, weil er wusste, dass Englert es während des Kriegs besessen hatte. Und er traf ihn tatsächlich an. Diese Begegnung beschreibt er in einem anderen 1937 erschienenen Buch, dessen Passagen über den Würzburg-Besuch auch in „Flucht vom Galgenberg“ enthalten sind.

Infos zum Buch: Septime Gorceix, Flucht vom Galgenberg, herausgegeben von Roland Flade und Hartmut Pürner, Würzburg 2016, 229 Seiten, zahlreiche Schwarz-Weiß- und Farbabbildungen, ISBN 978-3-8260-6126-4, 19.80 Euro

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