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WÜRZBURG
Ein Trommelfeuer im Kulturspeicher
Erna Rauscher
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:47 Uhr

Bernadette Neubeck beispielsweise hat sich schon vor acht Jahren dem Trommeln verschrieben. Vorbild war ihr Vater, der auch schon Schüler bei Bernd Kremling war. „Mein Lieblingsinstrument ist die Pauke“, sagt sie mit strahlenden Augen. Nicht nur notwendige Übezeit, sondern auch Entspannung pur ist so eine Stunde an den Trommeln: „Am Drumset kann ich mich auch einmal abreagieren“. Der Übekeller zuhause ist gedämmt, so dass die Nachbarn kaum etwas mitbekommen von ihrem Hobby.

Vertraue und fremde Klänge

Am Marimbaphon stellte sich Konstantin Mann vor. Der studierte Perkussionist ist als freier Solist unterwegs und hat im vergangenen Jahr unter anderem mit der Jungen Philharmonie Würzburg konzertiert. Nicht lediglich um Rhythmus geht es ihm, sondern vielmehr darum, dass „Schlagzeug vor allem auch eigenständige Musik ist“. Das wurde bei der Bearbeitung von Johann Sebastian Bachs Courante aus der Suite c-Moll für Marimbaphon deutlich. Da mischte sich europäische Musiktradition mit afrikanischen Klängen. Mit „Cocos Confitados“, einem komplexen Solostück, erinnerte Mann an Peter Sadlo, der einst bei Siegfried Fink in Würzburg studiert hatte und von da aus zu einem Großen in der Welt der Schlagwerker geworden ist.

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