Anfang der 1980er Jahre nämlich hatte der Würzburger Bürgermeister und spätere Oberbürgermeister Jürgen Weber, heute Mitglied der antragstellenden WL-Fraktion, nach Berichten dieser Zeitung erstmals die Idee mit einem Aufzug ins Gespräch gebracht. Er sollte 270 Meter schräg durch den Festungsberg führen, 75 Höhenmeter überwinden, pro Jahr 300 000 Besucher transportieren und von der stadteigenen Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH betrieben werden. Für die touristische Attraktivität der Stadt im Allgemeinen und der Festung im Besonderen sei der Aufzug wichtig, lautete die Begründung damals.
Der Schacht hätte hinter dem Spitäle beginnen und mitten in der Festung enden sollen – so gebaut, dass von außen kaum etwas zu sehen gewesen wäre. Die Inbetriebnahme war für 1. März 1990 geplant.
Nachdem der Würzburger Stadtrat Ende Juli 1987 mit einer deutlichen Mehrheit von CSU und SPD dem Bau zugestimmt hatte, regte sich vor allem in der Bevölkerung Widerstand. Die „Bürgerinitiative gegen den Festungsaufzug“ sammelte 1988 rund 10 000 Unterschriften gegen das Vorhaben, das sie als zu großen Einschnitt in den Festungsberg und als zwecklos ansah. Auch Denkmalschützer kritisierten den Bau.