Das Ehrenamt, das seit 2016 auch immaterielles Weltkulturerbe ist, sei unverzichtbar, unterstrich Landrat Florian Töpper. Erwachsen sei es aus der Natur des Menschen, der Grenzen brauche, aber nicht immer bereit sei, diese zu achten. Das bedeute, dass das Amt heute nicht immer bequem sei, dass aber die Siebener oft unbürokratisch Streit schlichten könnten.
Gemeinsam mit Bezirksobmann Alfred Schäfer und Gerhard Hartmann, Leiter des Schweinfurter Vermessungsamtes, ehrte Töpper drei verdiente Feldgeschworene: für 50 Jahre Erwin Kestler aus Theilheim, für 40 Jahre Lorenz Seemann aus Stettbach und für 25 Jahre Robert Drescher aus Zeuzleben.
Respekt zollte den traditionsbewussten Siebenern Bundestagsabgeordnete Anja Weisgerber, die „auch in Zeiten von Google Maps und digitaler Flurkarte“ eine feste Institution im ländlichen Raum seien. Für diesen organisiere die Politik Fördermittel, damit er lebendig bleibe. Als ein Modell für die Welt von heute bezeichnete Landtagsabgeordnete Kathi Petersen das Ehrenamt, das beispielhaft zeige, dass nicht Rechthaberei, sondern Rechtschaffenheit gelten müsse.