
Sechs Jahre nach dem Aufstieg erlebt das Münchner Eishockey-Projekt seine Krönung - und das mit einem steilen Aufstieg. 2012 wurde der Club vom früheren Vereinschef Jürgen Bochanski noch für „endgültig tot” erklärt, dann stieg im letzten Moment noch Red Bull ein und sicherte die Zukunft des Clubs. Nun ist der Erfolg endlich in dem Maße da, wie sich der Club und der österreichische Getränkehersteller das vorstellt. „Als ich nach München gekommen bin, habe ich nicht geglaubt, dass wir Meister werden”, meinte Uli Maurer. „Geld ist nicht immer zu 100 Prozent ausschlaggebend.”
Den Niedersachsen reichten die Tore von Mark Voakes (17./34.) und Gerrit Fauser (18.) nicht. „München hat verdient gewonnen”, meinte Trainer Pavel Gross. Grizzlys-Manager Karl-Heinz Fliegauf hatte vor der Partie betont, „keinen Bock” zu haben, „zum zweiten Mal zuzuschauen, wie der Gegner bei uns feiert.” Doch genau das trat ein. Die Wolfsburger wehrten sich lange entschlossen. Am Ende steht für die Grizzlys jedoch in der Statistik, dass sie das bislang einzige DEL-Team sind, das zweimal in einer Finalserie ohne Sieg blieb.