
Seither hat sich der verschmitzte Österreicher allerdings schnell und kontinuierlich verbessert. „Danach war es eine relativ normale Rookie-Saison in der DTM”, sagte er. Die erste Pole Position holte Auer schon im September des gleichen Jahres auf dem Nürburgring. 2016 gab es den ersten Sieg - am Lausitzring.
„Grundsätzlich bin ich schon stolz. Ich habe mir den Arsch aufgerissen, dass ich in der Serie konkurrenzfähig bin. Jetzt mal schauen, was ich dieses Jahr mache”, sagte er vor der Rückkehr an die in Brandenburg gelegene Strecke zwischen Cottbus und Dresden, an der die DTM sich wieder mit dem ADAC GT Masters zusammengetan hat und ein Motorsportfestival ausrichtet.
Dass Auer und sein Verwandtschaftsverhältnis zum Chef so oft thematisiert wird, stört die Konkurrenten nicht. „Der Lucas muss deswegen genauso seinen Job auf der Rennstrecke machen”, sagte der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann (BMW). Audi-Fahrer Mike Rockenfeller hat schon einen Plan, wie das Thema zukünftig etwas weniger prominent werden könnte: „Wir müssen einfach Gas geben und vor dem Lucas fahren, dann wird auch nicht mehr so viel darüber geredet.”