Seit dem 21. Februar trägt Bernd Hollerbach bereits dieselbe Armbanduhr. Der ein bisschen abergläubische Trainer der Kickers tauscht seine Zeiteisen nur nach einer Niederlage aus, hat er neulich erst wieder gestanden. 17 Pflichtspiele ist das nun also her, und nach diesem erstaunlichen jüngsten Vierteljahr ist eine neue Zeitrechnung angebrochen am Würzburger Dallenberg. Der überraschende Erfolg beschert dem Neu-Zweitligisten nach all der Freude auch zahlreiche Baustellen. Es gilt, sowohl Spielstätte als auch die Mannschaft zweitligatauglich zu machen.
Das Gesicht des Teams wird sich erneut grundlegend verändern (müssen). Zwar hat Hollerbach stets betont, dass er „den Kern“ seines Drittliga-Kaders auch für höhere Aufgaben für fähig hält, aber wie bereits nach dem Sprung von der Regional- in die Dritte Liga wird er frisches Personal anheuern in nicht unerheblichem Maße. Das Karussell hat auch schon kräftig Fahrt aufgenommen: Die Verträge mit Ersatztorwart Dominik Brunnhübner, Mittelfeldmann Joannis Karsanidis sowie Linksverteidiger Peter Kurzweg wurden bis 2018 verlängert beziehungsweise so angepasst, dass sie auch für die zweite Liga gelten. Marco Haller durfte für ein weiteres Jahr unterschreiben.