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WÜRZBURG
Die Würzburger SPD setzt auf Rosenthal und Schäfer-Blake
Thomas Fritz
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:35 Uhr

Es ist kurz vor 22 Uhr am Montagabend im Felix-Fechenbach-Haus. Jutta Henzler gibt das Wahlergebnis für Georg Rosenthal bekannt. 63 gültige Stimmen wurden abgegeben. „Auf Georg Rosenthal entfielen 50 Ja-, sieben Nein-Stimmen. Sechs haben sich der Stimme enthalten“, sagt sie. Für einen Augenblick wird es ganz still im Saal. Rosenthals Mundwinkel verziehen sich. Er schaut unglücklich. Dann, Sekunden später, ein kleines Lächeln. „Ja, ich nehme die Wahl an“, sagt der 70-Jährige. Damit ist er der Landtagskandidat für den Stimmkreis Würzburg, zu dem auch die beiden Landkreis-Gemeinden Rottendorf und Gerbrunn gehören.

„Das war schon ein Dämpfer für Rosenthal“, sagt ein älteres SPD–Mitglied. „Man hat ihm die Enttäuschung über das Ergebnis auch angesehen.“ 79,4 Prozent der anwesenden 63 Partei-Mitglieder stimmten für Rosenthal. Anders als bisher durften dieses Mal alle 655 SPD-Mitglieder des Stimmkreises den Landtags- und Bezirkstagskandidaten wählen. Bisher übernahmen das Delegierte. Vor vier Jahren wurde der Alt-OB mit knapp 82 Prozent zum Direktkandidaten gewählt.

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