Das war bitter! Wieder einmal – wie so oft in dieser aus Würzburger Sicht vermaledeiten Zweitliga-Rückrunde – hat ein spätes Gegentor die Kickers bis ins Mark getroffen. Der 18-Meter-Flachschuss von Christopher Buchtmann, der in der 88. Minute im rechten unteren Eck des Kickers-Tores einschlug, sorgte im dichtgefüllten Tribünen-Viereck am Hamburger Millerntor für Jubelstimmung. Die Kickers indes wirkten nach der ersten Niederlage nach zuletzt drei Remis in Serie ziemlich angeschlagen und mitgenommen. In der Verfassung, in der sich die Mannschaft von Trainer Bernd Hollerbach präsentierte, ist es schwer vorstellbar, wie sie sich aus dem Strudel, in den sie in diesem Jahr geraten ist, noch befreien will.
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Nur um die Dimension des Kickers-Absturzes deutlich zu machen: Im Januar waren die Würzburger mit 16 Punkten Vorsprung auf St. Pauli in die Rückrunde gestartet. Mit dem Sieg im direkten Duell sind die Hamburger am Ostersonntag nach Punkten mit den Würzburgern gleichgezogen. Lediglich, die um einen Treffer bessere Torbilanz spricht im Vergleich beider Teams für den Aufsteiger. Die Lage im Tabellenkeller wird immer enger. Nun sind die Kickers mit Aue auf Relegationsplatz 16 punktgleich. Der Vorletzte Bielefeld könnte im Montagabendspiel die Situation der Kickers noch verschärfen. Allerdings müssen die Ostwestfalen gegen Aufstiegsanwärter VfB Stuttgart ran.