
Der Kindergarten St. Sebastian hat zwei Regelgruppen und eine Krippengruppe. Er wird ehrenamtlich von einem Trägerverein geführt, so wie viele Kindergärten in der Region. Die Personaldecke ist mit derzeit sieben (Teilzeit-)Angestellten eng gestrickt. Wenn eine Kraft wegen Krankheit ausfiel, hatte das unmittelbare Auswirkungen auf den Anstellungsschlüssel.
Aufgrund des künftigen Jahresmittelwertes springt das eingeführte Ampelsystem nicht mehr so schnell „auf Rot um“ wie bisher. Rot, das bedeutet, dass staatliche Zuschüsse gestrichen werden. „Das bisherige, auf den Monat abgestellte System war gerecht, aber nicht praktikabel“, erläutert Landtagsabgeordneter Ländner.
Vor einem Jahr, im November 2015, war Franz Olbrich „der Kragen geplatzt“, gibt er zu. Die Main-Post hatte damals darüber berichtet. Daraufhin meldeten sich mehrere Kindergärten beim Landtagsabgeordneten Ländner und schilderten ihm die gleiche Problematik.
Die Arbeitsverträge der Erzieherinnen mussten sich bisher extrem flexibel nach den Buchungszeiten der Kinder richten. Und Ausfälle des Personals sorgten stets für enormen Stress.