
SPIELERIN DES SPIELS: Zur besten Akteurin am Freitagabend wurde Linda Dallmann gekürt. Für die 22 Jahre alte Mittelfeldspielerin vom Bundesligisten SGS Essen war die Partie gegen Italien erst das sechste Länderspiel. Der nur 1,58 Meter große Wirbelwind sollte gemäß seines Comic-Spitznamens agieren, den Jones allen Akteurinnen vor dem Turnier verpasst hatte. „Ich heiße ja Aladin. Ich sollte Magie auf den Platz bringen”, erläuterte die Sportstudentin der Ruhr-Universität Bochum nach ihrem EM-Debüt. Dies gelang zumindest teilweise.
SZENE DES SPIELS: Es gab mehrere Schlüsselszenen: Beim 1:0 durch Josephine Henning (19.) ließ Italiens Torhüterin Laura Giuliani einen hereinsegelnden Freistoß von Dzsenifer Marozsan durch die Hände gleiten. Nach dem 1:1 durch Ilaria Mauro (29.) fiel die erneute DFB-Führung (67.) ebenfalls durch einen Standard: Nach dem Elfmeterpfiff schnappte sich Innenverteidigerin Babett Peter den Ball und verwandelte sicher. Eine vorher festgelegte Strafstoßschützin gab es laut Jones nicht. „Es soll immer diejenige schießen, die sich am sichersten fühlt. Ich bin froh, dass Babs sich den Ball genommen hat. Sie ist unser Fels in der Brandung.”