
Auch wie es Gensheimer nach seiner Rückkehr mental geht, bleibt abzuwarten. „Erst mal müssen wir ihn gut empfangen und schauen, dass er sich wohlfühlt”, sagte Sigurdsson. Denn gegen die Ungarn braucht der Coach seinen Kapitän. Vor dem erfahrenen Team um Altstar Laszlo Nagy hat die junge DHB-Auswahl großen Respekt. Mit Ungarn treffe seine Mannschaft auf einen Gegner, der „sehr, sehr im Kommen ist”, betonte Sigurdsson. „Darum haben wir Riesenrespekt.”
Dem Coach werden beim WM-Auftakt nur 15 anstatt der maximal 16 erlaubten Spieler zur Verfügung stehen - weil er das selbst so entschieden hatte. Damit sind während des Turniers nicht nur zwei Wechsel möglich, sondern es gibt über das sogenannte „Late Entry” eine weitere personelle Option.
Ein Nachteil könnte aber sein, dass Sigurdsson in Kai Häfner vorerst nur über einen Linkshänder im Rückraum verfügt. „Natürlich kann das zum Problem werden, wenn was passiert”, sagte er. „Aber wir trauen Kai Häfner zu, dass er alleine auf dieser Position ist.” Eine frühe Nachnominierung von Weltmeister Holger Glandorf schloss er vorerst aus.