
Kapitän Uwe Gensheimer ist unmittelbar nach seiner Rückkehr ins Abschlusstraining der deutschen Handballer eingestiegen. Anstatt einen Zwischenstopp im Hotel zu machen, ließ sich der 30-Jährige nach sechseinhalb Stunden im Auto direkt in die Arena in Rouen fahren.
„Wir werden ihn sicher sofort brauchen, das steht außer Frage”, sagte Bundestrainer Dagur Sigurdsson einen Tag vor dem ersten Gruppenmatch am Freitag gegen Ungarn. „Er macht soweit einen ganz guten Eindruck. Ich hoffe, dass er sich jetzt auf Handball konzentrieren kann”, sagte Teammanager Oliver Roggisch, der mit Gensheimer unterwegs war.
Nach dem Tod seines Vaters und einigen Tagen bei seiner Familie hatte sich der 30-Jährige erst am Donnerstag von Mannheim auf den Weg nach Rouen gemacht. Und gleich zu Beginn des Turniers könnte die ganze Verantwortung auf seiner Position auf ihm lasten, da in Rune Dahmke der zweite Linksaußen in Sigurdssons Team wegen einer Grippe auszufallen droht. „Da muss man abwarten und gucken. Er wird sicher das Abschlusstraining nicht mitmachen können”, sagte Sigurdsson.