Der 63-Jährige übernahm das Team unmittelbar nach der EM in Frankreich und sollte in einer machbaren Gruppe mit Polen, Dänemark und Montenegro die nächste Qualifikation meistern. Nun ist schon zwei Spieltage vor Schluss klar, dass Rumänien nicht über Rang vier in der Gruppe hinauskommt. Der Verband will laut Präsident Razvan Burleanu an diesem Mittwoch über Daums Zukunft beraten.
Der Coach selbst will sich am Dienstagabend noch mit seinem Stab besprechen. „Die Entscheidungen von mir und meinem Trainerteam waren richtig. Am besten wäre es natürlich gewesen, wenn sich diese Entscheidungen in kurzfristigem Erfolg niedergeschlagen hätten”, erklärte der gebürtige Zwickauer. Es sei ganz normal, „wie wir stehen. Die Probleme des rumänischen Fußballs werden sicher noch einige Jahre exisitieren”, betonte Daum. Er habe andere Voraussetzungen vorgefunden, als er erwartet hatte.
Schon vor seinem vielleicht letzten Spiel auf der Trainerbank hatte Daum seine Situation anschaulich und drastisch beschrieben: „Manchmal kommt eine Pistolenkugel von einer Seite und ein Messer von der anderen Seite geflogen.”