Ein bisschen verrückt, ausgefallen und auffallend – das sind die Elemente, die einen gutes „Rat Car“ ausmachen, also das genaue Gegenteil der Hochglanz-Karossen, wie sie jetzt auf der Frankfurter Automobilausstellung (IAA) präsentiert werden. Die Idee, dass ein Auto nicht unbedingt schön, sondern eher ein praktisches Spielzeug sein soll, ist in den USA entstanden, doch mittlerweile gibt es auch in Deutschland ein paar Leute, die mit Hochglanzlack am Kotflügel nichts anfangen können. Einer davon lebt in Würzburg.
Seit über einem Jahr fällt in Versbach ein Auto auf, das nicht den klassischen Schönheitsvorstellungen für ein Statussymbol entspricht. Und das sich von Woche zu Woche verändert. „Rat Jack“, mit bürgerlichem Namen Jack Heintges, ist der Urheber dieses ungewöhnlichen Gefährts. Eigentlich sollte der vierundzwanzigjährige Polo einfach etwas zurechtgemacht werden, doch ein Parkschaden zerstörte dann erst einmal diese Pläne. Also entschloss sich Jack, aus dem schönen Polo ein echtes „Rat Car“, ein „Rattenauto“ zu machen. Von da an baute er um und ab und an, was an dem Auto auch nur zu verändern war.