„In einer Bewirtschaftung, die nicht so viel Wert auf Nutzholz legt, ist die Situation günstiger für den Speierling. In einem Mittelwald, in dem die Bäume rund 30 Meter hoch werden, hat er eine Chance, mit seiner Krone ans Licht zu kommen“, so Forstwirt Alfred Heil, der bereits in zweiter Generation im Wald tätig ist. Er betont, dass der Wald hier nicht geplündert wird. Harvester würden nicht eingesetzt und ins Bodenleben nicht sehr eingegriffen.
Wie ein Schwamm kann ein guter Boden das Wasser aufnehmen, Hochwässer reduzieren und den Abtrag durch Starkregen verhindern. Auch Heil sieht die Gefahr der Bodenverdichtung durch die immer größer werdenden Maschinen. In den unteren Schichten könne er sich langfristig nicht mehr regenerieren. Auch auf den Äckern finde dieser Prozess statt.
Man könne die Wirtschaftlichkeit eines Waldes ja auch dadurch steigern, indem man die Bewirtschaftungskosten so gering wie möglich halte und den Wald weitgehend in Ruhe lasse. Früher habe man, abgesehen vom Brennholz, alle 25 Jahre mal in den Wald eingegriffen, um gute Lichtverhältnisse für den Nachwuchs der nächsten 25 Jahre zu schaffen.