Das ist heutzutage anders. Da herrscht fast schon ein Jugendwahn. Da hätte ich es wahrscheinlich auch weiter nach oben geschafft“, sagt Mintzel und erinnert sich an die Anfänge seiner Profikarriere: „Die Jungs wissen heute gar nicht mehr, was wir da noch mitgemacht haben, wie wir da von den etablierten, älteren Spielern behandelt wurden. Wir mussten uns damals richtig unterordnen. Heute werden junge Spieler viel mehr in Schutz genommen.“
Unter Rüdiger Rehm erfolgreich
Aber vielleicht schafft der 35-Jährige ja im Herbst seiner Karriere tatsächlich noch einmal den Sprung in die Zweite Bundesliga. Wehen-Wiesbaden war in den vergangenen Spielzeiten stets mit Ambitionen in die Saison gestartet und musste dann ums Überleben kämpfen. „Diesmal ist es uns gelungen, die Form und Mentalität aus der vergangenen Rückrunde herüberzuretten.“ Seit Trainer Rüdiger Rehm bei den Hessen die Verantwortung trägt, läuft es, auch wenn es zuletzt eine 0:1-Heimniederlage gegen den SV Meppen setzte. Zuvor hatte der Tabellenvierte fünf Pflichtspiele in Serie gewonnen. „Wir haben viele Spiele in der Schlussphase entschieden. Die Mentalität der Mannschaft ist top“, findet Mintzel.