Manche lästern über einen gesichtslosen Verein. Dabei hat der Klub doch ein Gesicht: Alf Mintzel. Seit 2010 spielt er für den SVWW. Spätestens seit er am letzten Spieltag der Saison 2015/2016 am letzten Spieltag in der Nachspielzeit zum 3:1 gegen den VfB Stuttgart II traf und mit diesem Tor dafür sorgte, dass die Wiesbadener, dank der besseren Torbilanz nicht absteigen musste, besitzt er bei dem Klub Heldenstatus. „Dabei hatte ich zu Beginn meiner Zeit hier gar nicht geplant, so lange zu bleiben. Es hat sich halt ergeben. Es lässt sich hier sehr gut leben“, sagt der zweifache Vater Mintzel.
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„Wir mussten uns unterordnen“
Wenn man schon zu den Drittliga-Rekordspielern gehört, ist man dann nicht traurig, dass es nicht weiter oben zum Durchbruch gereicht hatte? „Nein“, sagt Mintzel: „Ich bin zufrieden damit, was ich erreicht habe. Und so groß ist der Unterschied zwischen der Dritten Liga und der Zweiten Bundesliga mittlerweile auch nicht mehr.“ Insgesamt 35 Zweitliga-Einsätze hat der Drittliga-Dauerbrenner in seiner Laufbahn absolviert. „Ich habe noch eine andere Zeit erlebt. Als ich 22 Jahre alt war, hat man mir gesagt, ich sei noch jung und müsse mich gedulden.