Anders als Naske verpasste Annekatrin Thiele den Finaleinzug. Die 32 Jahre alte Leipzigerin kam im Halbfinale nicht über einen fünften Rang hinaus. Der Abstand zur Siegerin Jeannine Gmelin (Schweiz) betrug im Ziel über 12 Sekunden. Darüber hinaus schied auch der Frauen-Doppelzweier als Fünfter aus.
Ingesamt gehen die deutschen Ruderer mit sechs Booten in den Kampf um WM-Medaillen. Der Deutschland-Achter, Frauen-Doppelvierer, Zweier ohne Steuerfrau, Vierer ohne Steuermann und leichte Männer-Doppelzweier hatten sich bereits in den vergangenen Tagen für den Endlauf qualifiziert. Im Vergleich zu den Olympischen Spielen in Rio ist ein leichter Aufwärtstrend erkennbar. Dort hatten im Vorjahr nur drei Boote die Finalläufe erreicht.
Gleichwohl dürfte an diesem Wochenende die Medaillenausbeute geringer ausfallen als noch in Brasilien, wo beide Doppelvierer Gold und der Achter Silber gewonnen hatten. Im Nathan Benderson Park von Sarasota geht nur der Deutschland-Achter als aussichtreicher Kandidat ins Rennen. Die in dieser Saison noch ungeschlagene Crew um Schlagmann Hannes Ocik (Schwerin) ist guter Dinge, das lange Warten auf den ersten WM-Titel seit 2011 beenden zu können.