Nach dem klar verpassten Gold-Coup konnte Staffel-Schlussläuferin Laura Dahlmeier ihre erste Enttäuschung nicht ganz verbergen. Als die 22-Jährige als Dritte bei der Biathlon-WM in Oslo hinter Norwegen und Frankreich ins Ziel lief, zuckte sie fast schon ein bisschen entschuldigend mit den Schultern.
«Der Rummel, das ganze Drumherum ist nicht spurlos an mir vorbeigegangen», sagte die nun viermalige Medaillen-Gewinnerin. Fair stellte sie fest: «Die anderen waren einfach besser.»
Obwohl die Titelverteidigung nicht gelang, freuten sich Franziska Preuß, Franziska Hildebrand, Maren Hammerschmidt und dann auch Dahlmeier bei der Blumen-Zeremonie im Stadion vor 25 000 Fans über Bronze. «Es hat mich schon etwas geärgert, und es hat einen Moment gedauert, um zu realisieren. Hey, das ist ein Großereignis, es ist eine Medaille», sagte Dahlmeier, «du kannst wirklich glücklich sein, über das, was da gerade passiert ist.»