Das Dilemma bisher: Stelle man die mit den Chips zusammenhängenden Antennen auf 100 Prozent Leistung, werden schon Chips gelesen, die etwa drei Meter vom Ladenausgang entfernt sind. Folglich wäre die Fehlalarm-Rate zu hoch. „Reduziert man jedoch die Antennenleistung entsprechend, ist die Diebstahl-Erkennungsrate nicht mehr hoch genug. Es entwischen dann also zu viele Diebe“, beschreibt Zügner die Zusammenhänge.
Der Student hat durch sein Verfahren nach eigener Darstellung die Chips auf eine Fehlerquote von weniger als ein Prozent gedrückt. Anfragen von Händlern habe er zwar noch nicht bekommen, doch an der Uni Würzburg werde an dem Thema weitergeforscht, sagte Zügner. Der 22-Jährige ist mittlerweile an der Uni Hamburg.
RFID steht für „Radio-frequency identification“ und bezeichnet eine Technologie, um drahtlos zum Beispiel Waren zu orten. Die RFID-Chips können etwa in Kleidung eingenäht oder in Preisschilder eingebaut werden. Die Technologie wird auch in der Lagerhaltung eingesetzt, um Warenströme digital verfolgen zu können.