Eigentlich könnte es so einfach sein: Ein kleiner Chip in der Ware sorgt dafür, dass am Ladenausgang jeder Ladendieb per Alarm auffliegt. Den Alarm löst der Chip dann aus, wenn unbezahlte Ware durch spezielle Funk-Schranken getragen werden. Diese sogenannten RFID-Chips gibt es längst. Der Haken: Sie lösen zu oft Fehlalarm aus, was dann für unbescholtene Kunden und den Ladeninhaber gleichermaßen peinlich bis ärgerlich ist.
Der aus Würzburg stammende Student Daniel Zügner (22) hat sich vor diesem Hintergrund Gedanken gemacht, wie die kleinen, drahtlosen Chips verbessert werden können. Herausgekommen ist eine Bachelorarbeit an der Uni Würzburg, die Ende Februar von der handelsnahen EHI-Stiftung in Köln den Wissenschaftspreis bekommen hat.
Zügner hat an der Uni im italienischen Parma 1300 Durchläufe eines Tests gemacht. Dem Studenten war es dabei wichtig, die Sensibilität des Chips und der Empfängerapparate zu erhöhen. Dabei beobachtet ein Computer im Millisekunden-Bereich, wohin der Chip im Laden bewegt wird. Mit der Folge, dass die Systeme verlässlich erst dann Alarm schlagen, wenn der Ladendieb mit unbezahlter Ware samt Chip durch den Ausgang geht – und nicht schon vorher.