Sheens Auftritt war seit Tagen erwartet worden. Gerüchte um eine Aids-Erkrankung machten die Runde; manche Quellen raunten, Sheen habe Sexualpartner wissentlich gefährdet. Nun macht der Mann mit dem bürgerlichen Namen Carlos Estévez reinen Tisch: „Ich muss einräumen, dass ich in der Tat HIV-positiv bin“, sagte er. Er habe vor vier Jahren eine Diagnose erhalten und das Geheimnis nur mit Vertrauenspersonen geteilt. „Seitdem war ich das Opfer von Betrug und Erpressung.“
Mehr als zehn Millionen Dollar will Sheen an Menschen bezahlt haben, die drohten, seinen Zustand öffentlich zu machen. „Das wird heute aufhören“, erklärt der Vater von fünf Kindern – seine Familie brauche das Geld.
„Diagnose schwer zu verkraften“
Sheen stottert gelegentlich, sein Blick ist unruhig. Er streitet aber nicht ab, dass er Fehler gemacht hat: „Diese drei Buchstaben sind als Diagnose schwer zu verkraften. Ich war depressiv, habe Drogen genommen, falsche Entscheidungen getroffen.“ Er habe meist geschützten, vereinzelt aber auch ungeschützten Sex gehabt. Alle Partnerinnen seien zuvor über seine Infektion informiert gewesen. Dass sich dabei jemand infiziert habe, sei unmöglich.