Am Ende entlud sich die Dresdner Enttäuschung, ein über weite Strecken hoch überlegen geführtes Spiel noch mit 1:2 (0:1) verloren zu haben, in einem Eklat. Dynamos Trainer Uwe Neuhaus verweigerte seinem Kollegen Michael Köllner nach der Pressekonferenz den Handschlag. Die Gäste monierten, Köllner habe bei einer Einwurfsituation in der Nachspielzeit den Ball nicht gleich hergegeben und mit ihm jongliert.
Köllner versteht Aufregung nicht
„Der Schiedsrichter hatte das Spiel unterbrochen, weil wir wechseln wollten. Ich verstehe nicht, dass man da von einer Unsportlichkeit spricht“, hatte Köllner zuvor die Vorwürfe des sehr aufgebrachten Neuhaus („Wenn das normal ist, will ich mit diesem Verein nichts zu tun haben“) zurückgewiesen.
Der Club verdankte den glücklichen Sieg vor 33 600 Zuschauern in erster Linie seinem treffsicheren Sturmduo, das nun auch Köllner als gesetzt ansieht: „Sie verstehen sich gut und finden sich auch immer mehr.“ Mikael Ishak hatte schon in der siebten Minute eine einstudierte Eckballvariante zu seinem achten Saisontor genutzt. Enrico Valentini spielte Hanno Behrens an, der mit seiner Verlängerung die Fünfmeterlinie entlang die Dresdner Abwehr aushebelte.