
Die Zukunft des Platzes ist zwar nach wie vor auf lange Sicht unsicher – die Rede von einem größeren, zum neu gestalteten Nordufer passenden modernen Campingplatz hält sich hartnäckig. Doch Bürgermeister Friedel Heckenlauer hat Siemes sieben bis acht verlässliche Jahre zugesichert. In acht Jahren wäre Siemes 70, und könnte sich mit einem Ruhestand anfreunden. Dass es unter den 40 bis 50 Dauercampern auch wieder einen Nachfolger geben könnte, ist nicht auszuschließen.
Fragt man auf dem Platz herum, erwähnen viele, wieviel sich seit Siemes Übernahme getan hat: Ein Ehepaar aus Schweinfurt, das seit 1993 regelmäßig zum Pilze sammeln oder Ausspannen kommt, „wäre heute nicht mehr hier“, wenn sich an der Platzleitung nichts geändert hätte.
Klar gebe es auch Touristen, erzählt Siemes, die sich über manchen betagten Wohnwagen als „Schrotthaufen“ beschwerten, der sie „runterzieht“. Doch nicht jeder habe Geld, um sich alle zehn Jahre das neueste Modell zuzulegen, sagt Siemes.