Es passt ins Bild, dass Reus auch die Meisterschaft bereits dreimal auf Rang zwei beendete. Doch wenige Tage vor seinem 28. Geburtstag startet der Nationalspieler einen neuen Versuch, seine sportliche Vita mit einem Titelgewinn zu veredeln. „Ich freue mich tierisch auf das Spiel und bin unglaublich optimistisch. Wir haben in diesem Jahr viele negative Sachen erlebt und sind trotzdem immer rausgekommen. Wir haben es verdient, hier zu spielen”, sagte er vor dem Pokal-Showdown am Samstag (20.00 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt.
Nicht nur die erfolglosen Finalteilnahmen trugen ihm den Ruf ein, „unvollendet” zu sein. Gleich zweimal musste er kurz vor einem großen Turnier mit der Nationalmannschaft verletzt passen. Besonders schmerzlich war der Verzicht auf die Fußball-WM 2014 in Brasilien. Im letzten Testspiel vor dem Abflug kam das Aus. Zwei Jahre später wurde er zum Bedauern von Bundestrainer Joachim Löw wegen einer hartnäckigen Blessur aus dem Kader für die EM in Frankreich gestrichen.