Starke Worte fand Edeltraud Hann, Diözesanvorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) beim Empfang im Pfarrheim. Das gesellschaftliche Engagement habe Priorität im Frauenbund. „Kuchen backen können wir auch“, sagte sie sarkastisch. Mit der Gründung des Frauenbunds vor 110 Jahren wollte man vor allem die Lebensbedingungen sozial benachteiligter Frauen verbessern und für eine gleichberechtigte Teilhabe an allen Lebensbereichen sorgen.
„Von einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen an allen Handlungsfeldern der Kirche sind wir aber noch sehr weit entfernt“, kritisierte Hann und führte fort: „Wir engagieren uns in der Kirche vielfältig – meistens ehrenamtlich. Das wissen und schätzen auch die Verantwortlichen in der Diözese und doch ändert sich wenig.“ Der Frauenbund, so Hann, sei nach wie vor eine lebendige Organisation, die ihren Platz in der Pfarrei, in der Diözese und Politik habe, um Mitgestalterin einer geschwisterlichen Kirche und Gesellschaft zu sein.