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WÜRZBURG
Bundespräsident Gauck ehrt Umweltschutz-Pioniere
Bundespräsident Joachim Gauck am Sonntag bei der Abfahrt aus Würzburg.
Foto: Michael Czygan | Bundespräsident Joachim Gauck am Sonntag bei der Abfahrt aus Würzburg.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:07 Uhr

Auch um lange Transportwege und damit CO2-Emissionen zu vermeiden, sei das Recycling von Beton dringend geboten, unterstrich Walter Feeß. Qualitätsunterschiede zu frischem Beton sehe er nicht, dennoch gebe es in der Baubranche Skepsis. Der Unternehmer ließ jedoch keinen Zweifel, dass die Industrie einen „radikal anderen Weg“ einschlagen müsse. „Wir fahren die Karre sonst gegen die Wand.“ Vor allem die öffentliche Hand solle mit gutem Beispiel vorangehen. Würzburg tut das. Man werde die neue Umweltstation, die zur Landesgartenschau 2018 eröffnen soll, aus Recycling-Beton errichten, teilte Stadt-Sprecher Christian Weiß am Sonntagabend mit. Expertin Mettke werde dabei beraten.

Dass es vor allem beim Klimaschutz bereits „drei Minuten vor Zwölf“ ist, betonten mehrere Redner beim Festakt. Moderatorin Judith Rakers sprach unter anderem mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) und ihrer bayerischen Kollegin Ulrike Scharf (CSU). Hendricks sagte, mit der Umsetzung des Klimaschutz-Abkommens von Paris sei man „spät, aber nicht zu spät“ dran. Für Gauck ist die Vereinbarung ein „Meilenstein der internationalen Klimapolitik“. Gleichzeitig mahnte er, die „eigentliche Bewährungsprobe“, die substanzielle Minderung der Treibhausgase, stehe noch bevor.

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