
Spieler mussten sich die kleinen Tiere von den weißen Klamotten fegen, aus dem Gesicht wischen oder von ihren Tennisschlägern abklopfen. Das Phänomen des „Flying Ant Day” entsteht, wenn die neue Königin das Nest verlässt und wurde durch die feucht-warmen Bedingungen bei Temperaturen von rund 30 Grad Celsius begünstigt.
Weniger genervt, sondern eher desillusioniert wirkte Brown während des erstaunlich einseitigen Geschehens gegen Murray. Sechs Spiele lang bis zum 3:3 konnte die Nummer 97 der Welt das Match offen gestalten, dann ließ ihm Murray keine Chance mehr. Im ersten Satz leistete sich der 30 Jahre alte Schotte lediglich einen unerzwungenen Fehler, im zweiten Durchgang nicht einen einzigen.
„Davon hat man als Kind geträumt. Gegen die Nummer eins der Welt bei dessen Heim-Grand-Slam zu spielen. Das ist ein Match, auf das ich mich freue”, hatte Brown vor dem Duell mit dem Wimbledonsieger von 2013 und 2016 gesagt. Mit riesigen weißen Kopfhörern auf den Ohren betrat Brown vor Murray den Center Court und winkte den Zuschauern zu. Zumindest ein paar wenige Zauberschläge und Stopps bekamen die Fans zu sehen, doch Murray spielte einfach zu stark für Brown.