Positives hatte er auch in Sachen Anbaufläche zu berichten: Die hatte aufgrund der trocken, warmen Witterung im vergangenen August/September und der Tatsache, dass so mancher Winterraps nicht gesät werden konnte oder nicht ausreichend aufgelaufen war, gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent zugelegt auf aktuell 16.481 Hektar. Das entspricht dem Niveau der Jahre 2013 bis 2015, wird sich mittelfristig aber wieder reduzieren. Grund ist, dass derzeit viele Betriebe auf ökologischen Landbau umstellen und dann Bio-Braugerste anbauen werden.
Robert Sprinzl, Vorsitzender Arbeitsgemeinschaft
Siedler unterlegte seine Prognosen mit Zahlen: Der Durchschnittsertrag der letzten fünf Jahre von 52,8 dt/ha dürfte heuer deutlich übertroffen werden und bei 55 dt/ha liegen. Krankheitsprobleme lagen bislang nicht vor, so dass die Landwirte ein gesundes Erntegut überdurchschnittlicher Qualität einfahren werden. Gerechnet wird mit 80.000 Tonnen Sommergerste (gegenüber dem fünfjährigen Durchschnitt von 105.000 Tonnen).