
Bei Olympia 2012 hatten die Engländer Farah zum Sieg über 5000 und 10 000 Meter gebrüllt, dieses Mal war es während eines packenden Rennens ebenfalls ohrenbetäubend laut: Der gebürtige Somalier eroberte mit seinem Erfolg über 10 000 Meter sein sechstes WM-Gold. Der 34-Jährige gewann in der Weltjahresbestzeit 26:49,51 Minuten vor Joshua Kiprui Cheptegei aus Uganda und dem Kenianer Paul Tanui. Es war sein zehnter Sieg in Serie bei internationalen Titelkämpfen.
Farah hatte bei den Olympischen Spielen 2012 und 2016 und bei der WM 2013 und 2015 jeweils über 5000 und 10 000 Meter alle geschlagen. Auch zum Abschluss seiner Bahnkarriere peilt er das Double an, danach will er sich auf den Marathon konzentrieren.
Deutschlands größtes Lauftalent überstand den ersten Härtetest bei ihrer WM-Premiere mit etwas Mühe: Die 20-jährige Konstanze Klosterhalfen rannte über 1500 Meter ins Halbfinale. Für Stabhochspringerin Silke Spiegelburg aus Leverkusen war ihre sechste WM schnell beendet: Die Olympia-Vierte von 2012 scheiterte in der Qualifikation.