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MUSEUM OTTO SCHÄFER
Bilder des Glaubens im Museum Otto Schäfer
gd
 |  aktualisiert: 16.12.2020 12:02 Uhr

2015 jährt sich der Geburtstag von Lucas Cranach d. J. (1515–1586) zum 500. Mal. Die evangelische Kirche in Deutschland hat daher für dieses Jahr innerhalb der Lutherdekade 2008 bis 2017 das Thema Bild und Bibel gewählt. Gelten doch Vater wie Sohn Cranach als künstlerische und mediale Propagandisten der Reformation. Die Schweinfurter Museen greifen diesen Schwerpunkt in unterschiedlichen Ausstellungen auf.

Das Museum Otto Schäfer präsentiert ein Jahrhundert religiöser Kunst im Zeitalter Martin Luthers. Es beschränkt sich dabei auf Buchillustration und Einzelblattgrafik. Neben Arbeiten der Cranachs und ihrer Werkstatt sind unter anderem Albrecht Dürer, Hans Holbein d. J., Michael Wolgemut, Wilhelm Pleydenwurf, Hans Baldung Grien, der Petrarcameister, Hans Schäufelein, Hans Springinklee, Wolf Traut, Hans Sebald Beham, Leonhard Beck, Jörg Breu, Urs Graf, Heinrich Vogtherr d. Ä., Erhard Altdorfer, Georg Lemberger und Jost Amman vertreten. Die Ausstellung beginnt mit dem Meisterstich Albrecht Dürers aus dem Jahr 1513 „Der Heilige Hieronymus im Gehäuse“. Der lateinische Kirchenvater genoss am Ausgang des Mittelalters größte Verehrung. In Nürnberg erreichte sie 1514 ihren Höhepunkt, als der Ratsschreiber Lazarus Spengler höchstpersönlich die Vita des Heiligen ins Deutsche übertrug.

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