Hochfilzen (dpa) - Simon Schempp muss weiter auf seine erste Einzel-Medaille bei einer Biathlon-WM warten. Während sein Teamkollege Benedikt Doll mit seinem Gold-Coup am Samstag im Sprint in Hochfilzen einen Überraschungs-Coup schaffte, hatte Schempp am Wochenende kein Glück.
Als „schwierig” bezeichnete er denn auch seine Gefühlslage. „Es sind zwei Top-Ten-Ergebnisse, aber eben auch keine herausragenden”, sagte Schempp.
Beim Sieg des Franzosen Martin Fourcade war er nach drei Strafrunden Zehnter geworden. Platz neun war es am Vortag im Sprint nach einem Stockbruch geworden - der Schwabe hatte allen Grund, mit sich zu hadern. Dabei hatten die Titelkämpfe in Tirol doch mit Mixed-Gold so gut für den deutschen Staffel-Schlussläufer begonnen.
„Der Knackpunkt war, dass wir einfache Fehler geschossen haben”, sagte Männer-Bundestrainer Mark Kirchner am Sonntag - 14 waren es am Ende insgesamt für das deutsche Team. Deshalb reihte sich Doll (3 Fehler) nach den 12,5 Kilometern direkt hinter Schempp auf Rang elf ein. „Das ist halb so schlimm”, sagte er und strahlte noch immer. Die Ex-Weltmeister Arnd Peiffer (4) und Erik Lesser (4) beendeten das Jagdrennen auf den Rängen 19 und 28. „Zufrieden sind wir sicher nicht, aber es gibt im Biathlon immer ein Auf und Ab”, sagte Kirchner.