Reduziert, fast asiatisch muten dagegen Catonis schwerelose Tuschebilder an, die Halme, Beeren und Blätter schwarz auf weiß erstrahlen lassen.
Mittig in der Apsis hängt eines seiner unverblümt gegenständlichen Bilder: „Another frame“ hüllt Venedig in stille Grautöne – ein Torbogen, eine Gartentür, eine gleitende Gondel auf spiegelndem Wasser.
Schlichte Objekte
Ralph Hartan, 1963 geboren und seit 1998 heimisch im unterfränkischen Fuchsstadt, kombiniert die Naturmaterialien Stein und Holz, um sie in schlichten Objekten miteinander zu verschmelzen. Oft verwendet er wellenförmige Wallhölzer, die der Baum entwickelt, um Wunden am Stamm zu schließen, und kombiniert sie mit fränkischem Muschelkalk. In seinem Objekt „IRIS“ gelingt ihm dies auf besonders eindrucksvolle Weise: Ein Ufo aus Muschelkalk, vorne rau und roh, hinten glänzend poliert, umschließt als Augapfel schützend eine hölzerne Iris. Hartans Liebe zu geometrischen Formen spricht auch aus seinen Stahlobjekten, in denen er geschickt mit der Wirkung von Licht und Schatten spielt – was je nach Standort und Lichteinfall zu optischen Täuschungen führen kann.