„Besonders schwer war es, für die einzelnen Artikelthemen Seiten zuzuteilen“, erzählt sie, „da mussten dann schon mal aus sechs Seiten zwei werden, denn der Platz war begrenzt.“
Gut ein Jahr lang haben die Azubis das dicke Heft aus schwerem Papier zusammengestellt. Von der Themenzusammenstellung, den Texten, über die Fotos und das Layout bis hin zum Druck und der Finanzierung haben die Berufsschüler das Magazin komplett selbstständig auf die Beine gestellt. „Mir ist wichtig, dass die Schüler das, was sie theoretisch lernen, praktisch mit der Zeitung umsetzen können“, sagt Martin Ruf, einer der Betreuer der Fachgruppe „Medienberufe“ an der Klara-Oppenheimer-Schule und zuständig für die Schülerzeitung.
Der 60-Jährige hat inzwischen schon rund 15 Projekt-Ausgaben begleitet. „Außerdem sollen die Schüler die sogenannten Softskills aus dem Projekt mitnehmen: Teamwork, Konfliktfähigkeit, konstruktive Kritik, konsequente Planungsfähigkeiten.“ Derlei komme im Berufsschulalltag bisweilen zu kurz, meint Ruf. „Die Aufgabe einer Berufsschule liegt meiner Meinung nicht nur darin, die Azubis auf die Prüfungen vorzubereiten“, sagt er.