Die ständige Ausstellung der Sammlung Joseph Hierling in der Kunsthalle vermittelt am Beispiel von thematisch geordneten Hauptwerken einen Überblick über Kunstschaffen und Künstler des Expressiven Realismus. Die Dauerpräsentation wird einmal im Jahr durch eine Wechselausstellung ergänzt. Bis 23. März steht unter dem Titel „Mensch und Mythos“ das Werk von Walter Becker im Zentrum. Seine Arbeiten werden begleitet von Zeitgenossen und Weggefährten, die sich wie Becker einer figurativen Formensprache verpflichtet haben: Paul Kleinschmidt, Bruno Müller-Linow, Albert Birkle, Fritz Gartz, Karl Röhrig, Georg Lehsehr und andere.
Initiiert wurde die Ausstellung, die zuvor in der Zitadelle Berlin-Spandau gezeigt wurde, von Andreas Hoelscher, der die Bildrechte für Walter Becker besitzt, sowie der Vorsitzenden des Förderkreises Expressiver Realismus, Ingrid von der Dollen. Es sind hier Werke der Künstler der sogenannten verschollenen Generation vereint, die nach der nationalsozialistischen Kunstdiktatur ihr künstlerisches Schaffen wieder aufnahmen.