Vielleicht wollte Manager Pep Segura die Moral der Truppe und der Fans heben, als er sich nach der Supercup-Pleite dazu hinreißen ließ, von angeblich bevorstehenden Einigungen auf dem Transfermarkt zu berichten. „Wir sind nah dran, sowohl Coutinho als auch Dembélé zu verpflichten”, betonte er. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wollte davon aber nichts wissen: „Barcelona ist dem Wunsch, Dembélés Transfer zu realisieren, bisher keinen Millimeter näher gekommen”, sagte er dem „kicker” und fügte hinzu, er könne sich Seguras Worte nur damit erklären, „dass Real Madrid seine Mannschaft in den Supercup-Spielen schwindelig gespielt hat”.
Trotz der geballten Demütigungen wagte Coach Ernesto Valverde einen optimistischen Blick nach vorne. „Wir haben einen Titel verloren, aber wir müssen diese Niederlage hinter uns lassen, denn vor uns liegt eine lange Saison - und die geht gerade erst los.” Ob das Team wirklich in einem depressiven Loch steckt oder mentale Stärke zeigt und das Ruder schnell wieder herumreißt, wird sich am Sonntag zeigen. Dann empfangen die „Blaugrana” in ihrem ersten Liga-Spiel Betis Sevilla, die Nummer 15 der vorigen Saison. Die Aufgabe müsste eigentlich zu meistern sein.