Für den FC Barcelona muss es wie eine Pfeilspitze direkt ins Herz gewesen sein.
Noch während sich das Team um Lionel Messi und Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen im Madrider Bernabeu-Stadion abmühte und am Ende eine herbe Niederlage im spanischen Supercup einfuhr, twitterte Paris Saint-Germain ein Foto von Neymar. Es zeigt den Brasilianer, der erst kürzlich für 222 Millionen Euro und gegen den Willen Barcelonas nach Paris gewechselt war, gut gelaunt beim Training mit dem neuen Team.
Ein strahlendes Real Madrid und ein strahlender Neymar auf der einen Seite, ein strauchelndes Barcelona ohne jedes Rezept auf der anderen - die Zeitung „El Mundo” brachte die derzeitige Gemütslage auf den Punkt: „Barça depresivo”. Abwehrchef Gerard Piqué machte nach der Partie dann auch keinen Hehl aus der schlechten Verfassung der Katalanen: „In den neun Jahren, in denen ich hier spiele, ist es das erste Mal, dass ich mich Madrid unterlegen gefühlt habe”, gab der Nationalspieler offen zu. „Weder auf Team- noch auf Club-Ebene erleben wir gerade eine gute Zeit.” Noch klarer wurde das Sportblatt „Mundo Deportivo”: „Supercup für Real, Superproblem für Barça”.