Der elfjährige Felix steht neben dem Lego-Modell des Teilchenbeschleunigers und erklärt seiner achtjährigen Schwester Sophie, was die CERN-Wissenschaftler in Genf treiben. „Da werden Teilchen mit ganz großer Geschwindigkeit aufeinander geschossen, damit man versteht, wie das Universum funktioniert.“ So einleuchtend, wie der aufgeweckte Junge den Aufbau erklärt, möchte man meinen, er hätte die Apparaturen auf der interaktiven Ausstellung TouchScience höchstpersönlich entworfen.
Im Sprachenzentrum der Würzburger Uni lockte zum Internationalen Museumstag am Sonntag die TouchScience mit freiem Eintritt zum Mitmachen und zog auf 350 Quadratmeter junge Nachwuchswissenschaftler, zahlreiche Eltern aber auch Senioren an.
Als absolute Renner bei allen Altersgruppen erwiesen sich der „Mini-Teilchenbeschleuniger“ und die „Mind-Ball“-Station. Bei Ersterem gilt es eine Metallkugel in einer abgeschrägten Kreisbahn zu beschleunigen. An fünf Knöpfen kann man Magnetspulen aktivieren, die über die Bahn verteilt sind. Drückt man die Taster zum richtigen Zeitpunkt, nimmt die Murmel Geschwindigkeit auf und mit ein wenig Geschick jagt man sie bald mehrere Runden durch den Aufbau.