Die Entscheidung sei gemeinsam mit Schauspieldirektor Stephan Suschke getroffen worden, „intensive Gespräche“ mit der Leonhard-Frank-Gesellschaft in Würzburg und Berlin seien vorausgegangen. Deren Vorsitzender Michael Henke hat der Mitteilung zufolge „Verständnis dafür, dass eine neue Leitung Zeit brauche, um ihre Prioritäten zu sortieren“. Zugleich verbinde er mit dem Aufschub „Sorgen für die Zukunft des Preises“.
Trabusch zufolge geht es bei den Überlegungen zu einer neuen Würdigung des Frank'schen Werks in der einjährigen Auszeit nicht um das „Ob“, sondern um das „Wie“.
Mit dem Preis wurden bislang Bühnentexte ausgezeichnet, die eine Brücke zwischen dem Schaffen des 1961 verstorbenen Würzburger Schriftstellers und Dramatikers und dem jeweiligen Spielzeitmotto schlagen. Das Gewinnerstück erhielt die Möglichkeit, am Mainfranken Theater uraufgeführt zu werden. Mit „Terrorkind“ von Karsten Laske wird am 25. Mai der Preisträger des Jahres 2015 seine Premiere in den Kammerspielen haben.