Bei seinem letzten Turnier mit dem Nationalteam wird es jedoch verstärkt auf die taktische Brillanz und die Motivationskünste des Isländers ankommen - auch wenn nicht viel Zeit bleibt. Deshalb verzichtet der Coach zunächst auf besondere Teambuilding-Maßnahmen. Anstatt erneut mit dem Team nach Island zu fahren oder zum Boxtraining zu gehen, bräuchten die Spieler jetzt vor allem „viel reines Handballtraining”, sagte er.
Auf dem Weg zum Weltturnier im Januar in Frankreich testet der Olympia-Dritte am 3. Januar das erste Mal den Ernstfall: In Krefeld treffen die Bad Boys auf Rumänien. Sechs Tage später folgt die WM-Generalprobe in Kassel gegen Österreich, am 13. Januar steht in Frankreich das erste Turnierspiel gegen Ungarn an.
„Sicherlich sind wir bei der WM etwas in der Favoritenrolle, aber das ist o.K., doch intern ist das aber überhaupt kein Thema für uns”, sagte Sigurdsson. Seine Spieler würden den Bundestrainer gerne mit dem Titel verabschieden. „Wünschen würde ich mir das schon”, sagte Rechtsaußen Tobias Reichmann.