Mäc Härder hat sich sein treues Publikum über die Jahre hart erarbeitet. Der Kabarettist mit Rhöner Wurzeln zog jahrelang als „König von Franken“ durch die Kleinkunstbühnen und bei Fastnacht in Franken gehört er ebenfalls zum festen Bestandteil des Programms. Mit seinem aktuellen Soloprogramm „Viva la Heimat“ wechselt er allerdings die Fronten. Ins Höchberger Kulturstüble zog er zu den Klängen von Martin Böttchers Winnetou-Melodie als Indianer verkleidet ein.
Dann begann seine unterhaltsame Reise durch die Heimat, die sich immer dort befindet, „wo man sich wohlfühlt“. Für Härder ist dies mittlerweile Oberfranken geworden, besser gesagt Bamberg. Kein Wunder, dass seine Späße viele Anlehnungen an die Gepflogenheiten seiner Wahlheimat sind.
Dabei ist vor allem der erste Teil des Programms eine wunderbare Schau der fränkischen Sprache, der fränkischen Lebensweise und der fränkischen Gepflogenheiten. „Franken sind sparsame Leute, sie können etwas sagen, ohne zu reden“, beschrieb er beispielsweise die Sitte beim Herantreten an einem Stammtisch auf den Tisch zu klopfen und so alle Anwesenden zu begrüßen. „Schweigen ist in Franken der meistgesprochene Dialekt“, hatte er als verbindende Gemeinsamkeit aller drei Regierungsbezirke ausgemacht.