
Wie schon mehrfach in diesem Turnier erwischte das deutsche Team einen mäßigen Start. Zwar begann die DBB-Auswahl mit reichlich Energie in der Verteidigung. Vorne fehlte aber wie schon beim 79:85 in der EM-Generalprobe vor zwei Wochen in Berlin gegen Frankreich die nötige Treffergenauigkeit aus der Distanz. Die ersten sieben Dreipunktewürfe verfehlten ihr Ziel, ein Versuch von Schröder segelte beim Stand von 4:11 gar ohne Berührung an Ring und Brett vorbei.
Nach dem 13:24 sorgte vor allem die zweite Reihe für den dringend benötigten Energieschub im deutschen Spiel. Johannes Thiemann - bislang der DBB-Akteur mit der geringsten Einsatzzeit - setzte wichtige Akzente. Und Distanzschütze Lucca Staiger traf nach einer völlig verkorksten EM zwei Dreier in Serie, die einzigen erfolgreichen deutschen Versuche der ersten Halbzeit. Insgesamt erzielten die Bankspieler 44 der 84 Punkte - der Schlüssel zum Sieg.