
Kurz riss Dennis Schröder die Arme in die Luft, dann schworen sich die deutschen Basketballer nach bestandener Nervenprobe gegen Frankreich im Kreis auf die nächste große Aufgabe ein.
In einem Achtelfinal-Krimi zog das Team von Bundestrainer Chris Fleming mit dem 84:81 (34:40)-Erfolg über den Medaillenkandidaten erstmals seit zehn Jahren wieder in die Runde der besten Acht der EM ein. Nun wartet am Dienstag Titelfavorit Spanien oder Gastgeber Türkei. „Wir können jeden schlagen, wenn wir alles richtig machen”, betonte Schröder am Samstag in Istanbul nach dem Überraschungssieg. „Wir brauchen keine Angst vor jemandem zu haben.”
Trotz zeitweise elf Punkten Rückstand drehte die Auswahl des Deutschen Basketball Bunds die Partie und beendete dabei die Medaillenserie von Frankreich, die bei den vergangenen drei Europameisterschaften jeweils Edelmetall geholt hatten. Schröder zeigte nach schleppendem Beginn mit 21 Zählern noch eine starke Leistung, war aber hinter NBA-Neuling Daniel Theis (22 Punkte) erstmals bei diesem Turnier nicht bester deutscher Werfer.