Albert sucht die Abwechslung auf seinen Bildern. „Gerne das wilde Leben“, wie er sagt. Zwar sei die Festung immer ein schöner Anblick aber er sucht auch die Momentaufnahmen aus dem ganz alltäglichen Stadtleben: Bauarbeiter, die in der Nacht die Straßenbahnschienen erneuern, Feierwütige, die im Morgengrauen nach Hause taumeln oder eben eine Taube am Vierröhrenbrunnen. „Zur Not setze ich mich einfach eine Weile an den Mainkai, da passiert immer etwas.“
Es fing ganz unromantisch an
Angefangen habe das Projekt „ganz unromantisch“, wie Boris Albert mit einem Lachen zugibt. „Ich fotografiere schon lange sehr gerne und habe mir damals eine neue Kamera gekauft“, erzählt er. „Da habe ich mir dann gesagt: Wenn ich jetzt schon so viel Geld ausgebe, dann soll die Ausrüstung auch genutzt werden.“ Das #OneDayOnePicture-Projekt diente als Motivation, sich jeden Tag etwas Zeit zum Fotografieren zu nehmen. Mittlerweile ist die tägliche Kreativität für den Fachinformatiker ein guter Gegenpol zur Arbeit.